„Alles strahlt in den prächtigsten Rot- und Gelbtönen, die glasklaren Bäche schimmern grünlich blau, und die Sonne strahlt jeden Tag mit mir um die Wette. Es ist eine Gnade, gerade jetzt hier zu sein.“
Wenn Kollegen und Freunde über ihren Urlaub unter Palmen oder an den Stränden des Südens berichten, lässt mich das kalt. Mein Herz schlägt für den Norden, schon seit vielen Jahren. Genauer ist Norwegen zu meiner Seelenheimat geworden. Nicht nur durch zahlreiche Reisen, zuletzt eine Wintertour auf der MS Polarlys der Hurtigruten-Flotte. Vor allem hat mich meine Familie, genauer gesagt meine Großmutter geprägt, die aus Norwegen stammt. Leider habe ich sie nie kennenlernen dürfen, da sie einige Jahre vor meiner Geburt gestorben ist. Aber sie war sicherlich auch der Grund, dass ich nach meinem Abitur zehn Monate als Au-pair auf der kleinen Insel Runde verbrachte. Wenn ich heute Fotos, Filme oder Bücher über das Land sehe oder lese, fühle ich ein gewisses Heimweh. Hjemlengsel nennen es die Norweger. So ist es mir nun auch bei der Lektüre von Simon Michalowicz‘ Reisebericht „Norwegen der Länge nach“ ergangen. „Lockruf des Nordens – Simon Michalowicz „Norwegen der Länge nach““ weiterlesen