Joy Williams – „In der Gnade“

„Alles existiert, um uns etwas zu lehren.“

51 Jahre hat es gebraucht, bis diesem Roman die Reise über den großen Teich gelungen ist. Mehr als ein halbes Jahrhundert an Zeit, die manchem Menschen nicht vergönnt ist. Doch meisterhafte Literatur ist zeitlos, heißt es. Wenngleich man eben in manchen Fällen warten muss, bis sie uns erreicht. 1973 erschien das Debüt „State of Grace“ der damals 29-jährigen US-amerikanischen Schriftstellerin Joy Williams, die in ihrer Heimat mittlerweile als Kultautorin gilt, aber hierzulande erst entdeckt werden muss.

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Joy Williams – „Stories“

„Wenn man erwachsen wird, fällt ein Schatten auf einen. Alles ist sonnig, und dann taucht über einem dieser verdammte Flügel oder irgend so was auf.“

Auf die literarischen Jahre der jüngeren Vergangenheit blickend, scheinen die USA für uns Europäer noch immer ein recht unbekanntes Land zu sein. Denn welch großartige (Wieder)-Entdeckungen sind doch zuletzt gemacht worden. Man meint, die herrliche Geschichte des süßen Breis als Vergleich zu bemühen oder vielleicht auch zu glauben, es gäbe ein schwarzes Loch, wo all die in Übersee (einst) bekannten und viel gelesenen Schriftsteller hineingefallen sind, um an der anderen Seite des Atlantiks nie aufzutauchen. Nun erscheint wieder ein Name, der „da drüben“ oft und viel und mit großer Bewunderung ausgesprochen wird, doch hierzulande selbst Kenner zwingt, die Suchmaschine zu benutzen: Joy Williams.  „Joy Williams – „Stories““ weiterlesen