Ralf Rothmann – „Museum der Einsamkeit“

„Trauerfeiern und Bestattungen hingegen waren oft ein stilles Fest der Wahrhaftigkeit.“

Dieses Museum kann kein Ort sein, kein Haus mit Wänden und einem Dach, mit Fenstern und Türen, mit einer Anschrift und womöglich einem Telefonanschluss. Dieses Museum versammelt Lebensgeschichten und Seelen, einsame Seelen, junge wie alte, die nach Nähe suchen, nach Bindungen, und seien sie noch so erstaunlich. In seinem neuen Erzählband „Museum der Einsamkeit“ versammelt Ralf Rothmann Kurzgeschichten voller Melancholie und Erschütterungen.

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Zach Williams – „Es werden schöne Tage kommen“

„Das Universum muss eine Illusion sein, irgendwie.“

Ob der Sturm über das Land fegt, Dunkelheit und Feuchte in das Zimmer kriechen, seine Lieblingspuppe übel zugerichtet ist oder er aus dem Wasser herausgezogen wird und nach Luft schnappt. Auf die Frage seiner Mutter sagt der kleine Max das immer selbe Wort: „Unheimich“. Das Wort könnte über all jenen zehn Stories stehen, mit denen der US-Amerikaner Zach Williams reichlich Begeisterung bei Kritikern und Lesen auslöst(e) – in Übersee und mittlerweile auch hierzulande. „Es werden schöne Tage kommen“ heißt sein  Band, der Menschen in Extremsituationen zeigt, skurrile Szenen beschreibt und beim Leser das Gefühl weckt, in schräge Zwischenwelten gelandet zu sein.

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