„Ich glaube, irgendwann musst du herausfinden müssen, wo du hin willst. Und dann musst du auch da hingehen. Aber sofort. Du kannst es dir nicht leisten, auch nur einen Augenblick zu verlieren. Du nicht.“ („Der Fänger im Roggen“)
Salinger. Da war doch was. Englischunterricht bei Herrn Polke und dann diese Lektüre. „Der Fänger im Roggen“, besser gesagt. „The Catcher in the rye“. Und ist es nicht so, dass neben den guten und den schlechten Lehrern vor allem die Bücher, die man lesen musste, sich in das Gedächtnis eingeprägt haben? Der 1951 erschienene Roman „Der Fänger im Roggen“ von J.D. Salinger (1919 – 2010) zählt da ganz gewiss dazu. Millionen von Jugendlichen haben ihn gelesen und geliebt. Seine Popularität besteht bis heute. Damit hat er einen Kultstatus erreicht, der nahezu ungebrochen ist und seinesgleichen sucht. Doch was wissen wir über den Autor selbst und die Entstehung des Romans? Sicherlich wenig. Wenn nicht in der derzeitigen Salinger-Begeisterung und unter den aktuellen Publikationen – so den beiden Romanen „Oona und Salinger“ von Frederic Beigbeder und „Lieber Mr. Salinger“ von Joanna Rakoff – auch eine bemerkenswerte Biografie heraussticht, die sich zum Ziel gesetzt hat, mit den Mythen und falschen Überlieferungen rund um die Person des Kultautors aufzuräumen. „Zurückgezogen – David Shields und Shane Salerno „Salinger. Ein Leben““ weiterlesen