Chris Lloyd – „Die Toten vom Gare d’Austerlitz“

„Krieg entfremdet uns von uns selbst.“

Es ist Tag eins der deutschen Besatzung. Soldaten der Wehrmacht nehmen Paris ein. Es ist nicht das einzige Problem von Inspecteur Éduard „Eddie“ Giral. Er wird zum Gare d’Austerlitz gerufen. In einem Waggon auf einem Abstellgleis sind die Leichen von vier polnischen Flüchtlingen gefunden worden. Wenig später sorgt ein weiterer Fall für Aufregung: Ein weiterer Pole hat sich aus dem Fenster gestürzt. Der Ermittler vermutet einen Zusammenhang zwischen beiden Fällen. In seine Arbeit mischen sich jedoch die neuen Herren der Seine-Stadt ein. Sein missliebiger Kollege Auban macht, was er will. Und dann taucht auch noch Girals Sohn auf, den er 15 Jahre nicht mehr gesehen hat. Chris Lloyds historischer Krimi ist spannend, komplex und ein eindrückliches Panorama vom Paris jener Zeit. „Chris Lloyd – „Die Toten vom Gare d’Austerlitz““ weiterlesen

Macht der Täuschung – Chris Kraus „Das kalte Blut“

„Täuschung ist meine Währung. Es gibt keine härtere. Wer aber damit zahlt, das sage ich, ist noch lange nicht durch und durch falsch.“

1945, nach mehr als fünf Jahren Krieg, lagen Deutschland sowie weite Teile Europas und der Welt in Schutt und Asche. Bis zu 80 Millionen Menschen verloren ihr Leben, darunter allein sechs Millionen Juden, die während des Holocaust umgebracht wurden. Nur eine recht überschaubare Zahl ihrer Mörder wurde für ihre bestialischen Verbrechen belangt. Nicht wenige indes knüpften an ihre Karriere bei der SS oder der Wehrmacht an. In seinem neuen Roman „Das kalte Blut“ erzählt Chris Kraus eine jener bis heute unvorstellbaren, aber realen Geschichten.

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