Lars Mytting – „Astrids Vermächtnis“

„Ja, Endzeit.“

Am Ende kehrt er noch einmal zum Anbeginn zurück. Der Kreis schließt sich. Wie bei einem Ring oder einer Schlange, die sich in den Schwanz beißt und die einst in das Holz vieler norwegischen Stabkirchen hineingeformt wurde. Und wenn die Midgardschlange, das furchteinflößende Wesen aus der nordischen Mythologie, ihren Schwanz loslässt, beginnt der Weltenbrand, wie es in den uralten Mythen heißt. Skråpånatta wird das Ende aller Tage im letzten Band der Schwesterglocken-Trilogie genannt, das auch den kleinen Ort Butangen im Gudbrandsdalen nicht verschont.

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Lars Mytting – „Ein Rätsel auf blauschwarzem Grund“

„Unser Leben ist ein Schatten.“ 

Ach, was war es doch für ein schmerzhafter Abschied zum Abschluss des Romans „Die Glocke am See“. Astrid und Gerhard sterben getrennt voneinander, sie bei der Geburt der gemeinsamen Zwillinge, er in seiner sächsischen Heimat an den Folgen einer Lungenentzündung. Doch Lars Mytting schreibt die Geschichte des norwegischen Dorfes Butangen, in dem beide damals ihre Liebe gefunden haben, weiter. In „Ein Rätsel auf blauschwarzem Grund“ begegnen wir erneut Pfarrer Kai Schweigaard, den das tragische Schicksal, der allzu frühe Tod der beiden, geprägt hat. Und wir lernen Jehahns kennen. Der Sohn von Astrid und Gerhard, der angeblich einzig und allein überlebt haben soll, begegnet eines Tages bei der Rentierjagd in den Bergen Victor, einem jungen Schotten, der ihm allzu ähnlich ist. „Lars Mytting – „Ein Rätsel auf blauschwarzem Grund““ weiterlesen