Backlist #17 – Elizabeth Strout „Mit Blick aufs Meer“

„Ein Rätsel, diese Welt. Noch war sie nicht fertig mit ihr.“

Es gibt Bücher, die haben etwas an sich, das sich schwer beschreiben lässt. Häufig genutzte Wörter wie „berührend“ oder „wunderbar“ erfassen nicht die ganze Faszination des Lesers für ein solches Werk. Der Roman „Mit Blick aufs Meer“, für den die Amerikanerin Elizabeth Strout bereits 2009 den renommierten Pulitzer-Preis erhalten hat und den sie mit ihrem Werk „Die langen Abende“, kürzlich in deutscher Übersetzung erschienen, weiterführt, ist solch ein Werk.

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Selbstfindung – Elizabeth Strout „Die Unvollkommenheit der Liebe“

„Vermutlich schlingern die meisten so durch ihr Leben, halb wissend und halb blind, bedrängt von Erinnerungen, die unmöglich wahr sein können.“

Rückblicke haben oft einen ambivalenten Charakter. Und immer bleibt dabei die Frage, welchen Ereignissen der Vergangenheit stellt man sich in seinen eigenen Erinnerungen, welche werden eher unterdrückt, gemieden, ausgeblendet. Meist sind es vor allem überraschende, teils auch tragische Geschehnisse, die Erinnerungen hervorholen. Wegen einer Infektion nach einer Blinddarm-OP liegt Lucy Barton für mehrere Wochen im Krankenhaus. Eines Tages sitzt ihre Mutter am Bett, völlig überraschend. Denn Mutter und Tochter haben sich gemieden und einige Jahre lang nicht gesehen, aber nun vieles zu berichten. „Selbstfindung – Elizabeth Strout „Die Unvollkommenheit der Liebe““ weiterlesen