Ein großes Haus am Meer, für drei Wochen im Sommer – und ohne einen einzigen Cent zu bezahlen. Wer würde da wohl Nein sagen. Wer jedoch zuvor den neuen Roman von Nina Bußmann „Drei Wochen im August“ liest, könnte indes schnell ins Zweifeln kommen. Denn mit der anfänglichen Idylle ist es darin schnell vorbei. Alles kommt anders, als zuvor gedacht und erhofft. Statt einer Unbeschwertheit machen sich ein gewisses Unbehagen und Spannungen breit. Dann brennt noch der Wald, verschwindet ein 13-jähriges Mädchen spurlos …
Schlagwort: Familie
Toine Heijmans – „Irrfahrt“
„Wenn das Denken aufhört, übernimmt das Meer.“
Ein Sturm zieht über der Nordsee vor der Küste der Niederlande auf. Auch wenn er sein Ziel bereits vor Augen hat, entscheidet Donald, auf der See auszuharren. Zur Sicherheit – für sich und seine siebenjährige Tochter Maria, die ebenfalls an Bord ist. In seinem schmalen Romandebüt „Irrfahrt“ erzählt der Niederländer Toine Heijmans von einer besonderen Segeltour, einem Mann, seiner Familie und dass nichts ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
Joe Wilkins – „Der Stein fällt, wenn ich sterbe“
Sein Vater ist seit Jahren verschwunden, seine Mutter nahm sich kürzlich das Leben. Wendell Newman lebt allein in einem Trailer. Sein Geld verdient der 24-Jährige als Arbeiter auf einer nahe gelegenen Farm. Doch dann soll er unerwartet Sorge tragen für ein Kind: seinen Neffen Rowdy, dessen Mutter Lacy zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt wurde – wegen Drogenbesitzes und Kindeswohlgefährdung. Der Junge wurde in der Wohnung eingesperrt und verwahrlost aufgefunden.
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Carl Frode Tiller – „Halt“
„(…) alles floss zusammen, löste sich auf und floss wieder zusammen.“
Johannes ist gerade mal zwölf, als er durch einen Unfall plötzlich aus dem Leben gerissen wird. Sein tragischer Tod lassen seine Eltern Elisabet und Sakarias in eine tiefe Trauer stürzen, die auch ihre Ehe beendet. Sie trennen sich. An Heiligabend kommen sie jedoch zusammen, um das Grab ihres Sohnes zu besuchen. Auch den Abend verbringen sie gemeinsam – und sie sind dabei nicht allein.
Una Mannion – „Sag mir, was ich bin“
Von einem Tag auf den nächsten verliert Nessa zwei geliebte Menschen: ihre Schwester Deena und ihre Nichte Ruby. Deena ist plötzlich verschwunden, ihr Ex-Freund Lucas bringt die gemeinsame Tochter von Philadelphia nach Vermont. Die Jahre vergehen, aus Ruby wird ein Teenager. Nessa gibt die Hoffnung nicht auf, dass Lucas eines Tages für seine Tat zur Rechenschaft gezogen wird. Denn sie glaubt, er hat Deena getötet.
Julia Phillips – „Cascadia“
„Das Träumen half.“
Im äußersten Nordwesten der USA nah an der Grenze zu Kanada zwischen den Weiten des Pazifik und den hohen Bergen der Rocky Mountains liegt Kaskadien. Ein Name wie aus einem Märchen oder einem Fantasy-Roman. Wie bei ihrem viel beachteten Debüt „Das Verschwinden der Erde“, das in Kamtschatka angesiedelt ist und auf der Shortlist des National Book Award stand, führt sie in ihrem neuesten Werk „Cascadia“ wieder in eine ganz besondere Region mit einer atemberaubenden Natur.






