„Für das, was hier geschah, hatte selbst Gott keine Worte.“
Drei Worte, eine Formel des Glücks, ein Mantra, das Attilio Profeti sein ganzes, nunmehr über 90 Jahre währendes Leben begleitet. Ein Leben, das Krieg und Kolonialismus – und Lügen kennt. Lügen über seine unrühmliche Vergangenheit, über seine Frauen, über die Anzahl seiner Kinder. „Alle, außer mir“ heißt diese Glücksformel, die sich im Titel des eindrucksvollen wie ergreifenden Romans der italienischen Schriftstellerin Francesca Melandri wiederfindet, der die Geschichte einer Familie über drei Generationen hinweg mit der Historie der beiden Länder Italien und Äthiopien verbindet.