Eric Puchner – „Weißes Licht“

„Das Leben war eine Reise, und Schmerz füllte die Segel.“

Es braucht nicht viel, um eine Hochzeit zu sprengen: ein fieses Virus, eine folgenreiche Begegnung und eine E-Mail mit einem Bekenntnis. Garrett gesteht Cece, die er erst seit wenigen Tagen kennt, mit nur wenigen Zeilen seine Gefühle. Sie ist die Verlobte seines besten College-Freundes Charlie. Das Paar aus Los Angeles plant eine idyllische Hochzeit an einem Sommertag in Montana, zu der Familie und Freunde aus allen Himmelsrichtungen zusammenkommen. Charlie kann da noch nicht ahnen, dass sein Leben und das seiner eigentlich zukünftigen Braut eine herbe Wendung nehmen wird.

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Berit Glanz – „Unter weitem Himmel“

„Gott hat die Welt erschaffen, aber der Teufel schuf Island.“ 

Mit seinem mächtigen und tonnenschweren Leib zieht er durch das Eismeer und verbindet Zeiten. Bis zu 500 Jahre alt kann ein Grönlandhai, der Methusalem des Meeres, werden. In dem neuen Roman „Unter weitem Himmel“ von Berit Glanz verknüpft er als tierischer Protagonist zwei Zeiten – und zwei Liebespaare.

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Kaliane Bradley – „Das Ministerium der Zeit“

„Setze dein Narrativ als Kanon, und du hast der Zeit den Tod abgeluchst, solange sich Menschen an das Narrativ erinnern.“

Gibt es Parallelzeiten, eine Welt oder mehrere Welten neben unserer? Wissenschaftler und Philosophen diskutieren schon seit Längerem darüber – und über die Möglichkeit von Zeitreisen. Ein faszinierendes Thema, das sich immer wieder in Romanen wie auch Filmen finden lässt. Die britisch-kambodschanische Autorin Kaliane Bradley führt in ihrem Romandebüt „Das Ministerium der Zeit“ sowohl in die baldige Zukunft als auch in die Vergangenheit.

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Johan Harstad – „Unter dem Pflaster liegt der Strand“

„Alle Vororte haben Ambitionen, zumindest anfangs.“

Vor fünf, sechs Jahren erschien ein dicker Wälzer mit dem ungewöhnlichen Titel „Max, Mischa und die Tet-Offensive“ in deutscher Übersetzung. Ein Buch, das einen verschlingt, das man trotz seiner handtaschenuntauglichen Größe mit sich herumschleppt, um so oft es geht, darin zu lesen. Nun ist der Norweger Johan Harstad zurück – mit einem ebenso umfangreichen Roman mit mehr als 1.100 Seiten. In Sachen Themen- und Schauplatzvielfalt sowie in puncto Zeitsprüngen erlebt man mit dem neuesten harstadschen Streich eine Art Déjà-vu.

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Gianni Sola – „Bei Licht ist alles zerbrechlich“

„Wenn wir unser Schicksal nicht ändern können, sind wir nichts.“

Die Welt des Jungen ist überschaubar. Vater, Mutter, Schwester, das kleine Dorf, die Schweine, die Davide schon als Kind hüten muss. In die Schule geht er nicht, wie sein Vater kann das Kind nicht lesen und schreiben. Es herrschen dunkle Zeiten in Italien des Jahres 1942. Es ist Krieg, der Duce regiert. Eines Tages kommt eine Gruppe Juden, die zwangsumgesiedelt werden sollen, nach Tora e Piccilli. Auch Nicolas, der das Leben von Davide und seiner Freundin Teresa fortan für immer verändern wird. In seinem Roman „Bei Licht ist alles zerbrechlich“ erzählt der italienische Autor Gianni Solla von Liebe und Freundschaft, vor allem jedoch davon, wenn einer das Leben eines anderen führt.

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Ron Rash – „Der Friedhofswärter“

„Es hatte Blackburn immer berührt, dass etwas so Fragiles wie eine Blume die Toten länger ehren konnte als Stein. Länger als die Erinnerungen sogar, viel länger.“

Er ist jung, die Toten und ihre letzte Ruhe sind für ihn Alltag. Blackburn Gant ist gerade mal 16, als er Friedhofswärter in dem kleinen Ort Blowing Rock in North Carolina wird. Es sind die 50er-Jahre. Nach dem großen weltumspannenden Krieg ziehen erneut junge Männer an die Front. Blackburns Freund Jacob kämpft auf der anderen Seite der Erde in Korea. Als er lebend, aber versehrt zurückkommt, ist nichts mehr, wie es war. Ron Rash erzählt in seinem Roman „Der Friedhofswärter“ von einer ungeheuerlichen Intrige, aber auch von bedingungsloser Freundschaft und Loyalität.

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