„Noch nie haben wir in so einer Finsternis gesessen.“
Der Fluss trennt zwei Länder voneinander – und deren Menschen. Lubko ist der Fährmann, der sie übersetzt. Von einem Ufer an das andere. Kirchgänger genauso wie Flüchtlinge, die einen vor und nach dem Gottesdienst im Nachbarort, die anderen auf ihrem Weg in die geglaubte Sicherheit. Doch wo ist es sicher, wenn Krieg ist, sich Soldaten, Besatzer eines anderen Landes, mit Mann und Maschinen für ihren nächsten Angriff versammeln. Der polnische Schriftsteller Andrzej Stasiuk führt in seinem neuesten Roman den Leser in die ostpolnische Grenzregion und in den Frühsommer 1941, als die deutsche Wehrmacht vor dem Einmarsch in die Sowjetunion steht. Ein meisterhafter, sehr tiefgreifender Roman, der davon erzählt, wie viele kriegerische Ereignisse auf einem Landstrich lasten können, um davon auf lange Zeit geprägt zu sein.



