„Nicht, dass ich mich für einen Maler halte, aber das Malen ist wunderschön. Man hat nachher nicht wie beim Schreiben schwarze Finger, sondern rote und blaue.“
„Der Steppenwolf“, „Narziß und Goldmund“, „Das Glasperlenspiel“, „Siddhartha“: Lang ist die Liste der Werke, die Hermann Hesse (1877 – 1962) zu Weltruhm verholfen haben. Sie sind Teil eines Kanons, stehen auf der Lektüreliste von Schülern und Studenten. Doch dass der Literaturnobelpreisträger und mit 150 Millionen verkauften Bücher einer der erfolgreichsten Autoren aller Zeiten auch gemalt hat, wissen wohl nur wenige. Mich eingeschlossen – bis zu jenem Tag, als ich das Kunsthaus Avantgarde im thüringischen Apolda besucht habe. Noch bis zum 2. Juli ist dort die Ausstellung „Hermann Hesse … aber das Malen ist wunderschön!“ zu sehen. Begleitet werden die erstmals öffentlich gezeigten und im Nachlass des Dichters und Schriftstellers gefundenen Aquarelle von Fotografien des Sohnes Hesses, Martin Hesse. „Hesse – der Maler: Ausstellung im Kunsthaus Apolda“ weiterlesen