Eric Puchner – „Weißes Licht“

„Das Leben war eine Reise, und Schmerz füllte die Segel.“

Es braucht nicht viel, um eine Hochzeit zu sprengen: ein fieses Virus, eine folgenreiche Begegnung und eine E-Mail mit einem Bekenntnis. Garrett gesteht Cece, die er erst seit wenigen Tagen kennt, mit nur wenigen Zeilen seine Gefühle. Sie ist die Verlobte seines besten College-Freundes Charlie. Das Paar aus Los Angeles plant eine idyllische Hochzeit an einem Sommertag in Montana, zu der Familie und Freunde aus allen Himmelsrichtungen zusammenkommen. Charlie kann da noch nicht ahnen, dass sein Leben und das seiner eigentlich zukünftigen Braut eine herbe Wendung nehmen wird.

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Inkeri Markkula – „Wo das Eis niemals schmilzt“

„Kann die Erinnerung an einen Ort in uns weitergegeben werden?“

Er wächst Tausende Kilometer vom Ort seiner Herkunft auf. Seine leibliche Eltern kennt er nicht, sie wiederum wissen nicht, dass er überhaupt lebt. Jon wird in Kanada geboren, seine Mutter und sein Vater zählen zur indigenen Bevölkerung. Bereits nach der Geburt wird er einem weißen Paar übergeben, das mit ihm wenig später nach Dänemark zieht. Erst als junger Mann wird Jon seine Urheimat kennenlernen – die arktische Baffininsel, wo er schließlich auf die finnische Glaziologin Unni trifft, die vor Ort für ihre Forschungen Untersuchungen am Gletscher „Penny“ durchführt.

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Burkhard Spinnen & Charles Wolkenstein – „Erdrutsch“

„Die Leute wissen, dass es so nicht weitergehen kann, aber sie ändern trotzdem nichts.“

Was für ein verrückter Vogel! Auf einem Steilhang steht ein Mann, der kein Wort sagt, nur Laute eines Eichelhähers von sich gibt und sich merkwürdig verhält. Es ist ein Oktobertag, als der Bergsteiger und Hüttenbetreiber Aurelio Campanna oberhalb des Comer Sees diese bizarre Begegnung macht. Er ruft kurzerhand die Bergrettung. Wenig später stürzt der Hang in die Tiefe. Und dies ist erst der Auftakt einer Reihe weiterer Katastrophen in den Alpen. Nicht jede läuft so glimpflich ab wie diese. Später gibt es Tote an anderen Orten und nahezu in allen Alpenländern. Und immer haben Vögel vor dem Unheil gewarnt. 

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Kaliane Bradley – „Das Ministerium der Zeit“

„Setze dein Narrativ als Kanon, und du hast der Zeit den Tod abgeluchst, solange sich Menschen an das Narrativ erinnern.“

Gibt es Parallelzeiten, eine Welt oder mehrere Welten neben unserer? Wissenschaftler und Philosophen diskutieren schon seit Längerem darüber – und über die Möglichkeit von Zeitreisen. Ein faszinierendes Thema, das sich immer wieder in Romanen wie auch Filmen finden lässt. Die britisch-kambodschanische Autorin Kaliane Bradley führt in ihrem Romandebüt „Das Ministerium der Zeit“ sowohl in die baldige Zukunft als auch in die Vergangenheit.

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Octavia E. Butler – „Die Parabel vom Sämann“

„Die Erde ist in furchtbarer Verfassung.“

Das Jahr 2024 liegt hinter uns. Mit all den dunklen und dramatischen Nachrichten und Entwicklungen, die Sorgen bereiten. Vor etwas mehr als drei Jahrzehnten erschien in den USA ein Roman, der einen Blick in die Zukunft, eben in das Jahr 2024, wirft. „Die Parabel vom Sämann“ von der US-amerikanischen Autorin Octavia E. Butler (1947-2006) ist eine beklemmende Dystopie, aus der so einiges mittlerweile Wirklichkeit wurde. Im Netz geht die Wendung „Octavia knew“ (übersetzt: „Octavia wusste“) viral. Der Titel zählt zu einer Reihe Klassikern wie Ray Bradbury, Margaret Atwood und George Orwell, deren Verkaufszahlen in den vergangenen Monaten sprunghaft gestiegen sind.

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Richard Powers – „Das große Spiel“

„Die große Ozeanmaschine trieb die Welt an und entschied über die Zukunft allen Lebens.“

Diesmal geht es tief hinab. Unter den Meeresspiegel, in die weite Welt der Ozeane, wo auch die eindrucksvollen Mantas leben, die Lieblingstiere der Ozeanologin, Taucherin und Umweltschützerin Evie Beaulieu. Sie ist eine der vier Hauptfiguren im neuen Roman „Das große Spiel“ des US-amerikanischen Schriftstellers Richard Powers, der darin einen ganzen Kosmos an Themen und die großen Fragen unserer Zeit verarbeitet.

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