Alex Schulman – „Endstation Malma“

„Wann weiß man, dass man ein Kind verloren hat?“ 

Zugegeben: Langsam wird er mir ein wenig unheimlich. Bestseller reiht er an Bestseller.  Alles keine schnell dahingeworfenen Geschichten, sondern klug durchdachte Handlungen, die ob ihrer Struktur und ihrer gedanklichen Tiefe verblüffen. Alex Schulman ein Phänomen zu nennen, wäre sicherlich nicht übertrieben. Mit seinen Romanen „Die Überlebenden“ und „Verbrenn alle meine Briefe“ hat er sich nicht nur in seiner schwedischen Heimat einen beachtlichen Bekanntheitsstatus erschrieben. Mittlerweile kommt man hierzulande nicht an ihm vorbei. Kürzlich ist sein neuester Roman „Endstation Malma“ erschienen. Wieder führt er uns in die Abgründe einer Familie.

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Gemeinschaft am See – Jocelyne Saucier „Ein Leben mehr“

„Ob die Sonne scheint oder es schneit, es ist ein schöner Moment, denn es gibt immer etwas zu beobachten, den Schnee, die Sonne, den Wind, eine Hasenspur, eine vorbeifliegende Krähe, das erwachende Leben, nichts, was sie nicht kennen.“

Eines Tages ist sie einfach da. Gertrude oder besser gesagt Marie-Desneige. Die betagte, aber rüstige Tante von Bruno bekommt einen neuen Namen, nachdem ihr Neffe sie vor der Rückkehr in die Psychiatrie bewahrt hat. Eine kleine Gemeinschaft am See wird zu ihrer neuen Heimat. Abgeschieden von der modernen Zivilisation haben sich Charlie und Tom, Freunde von Bruno und wie der weibliche Neuzugang ebenfalls über 80, in die Wildnis der nordkanadischen Wälder zurückgezogen. Sie leben in bescheidenen Holzhütten, jeweils mit einem treuen Hund an der Seite. Marie-Desneige wirbelt ihr bisher beschauliches Leben, mit dem der Roman „Ein Leben mehr“ der Kanadierin Jocelyne Saucier beginnt, gehörig durcheinander. Nicht nur durch rosa Gardinen in ihrem neu errichteten Holzhaus. „Gemeinschaft am See – Jocelyne Saucier „Ein Leben mehr““ weiterlesen