„Sie will die Welt schreibend verändern“ – Ein Gespräch über Anna Seghers mit Hans-Willi Ohl

Ihre Werke sind Klassiker. Wer sich mit der Literatur des 20. Jahrhunderts, vor allem mit der Exilliteratur, beschäftigt, kennt sie. Für viele wohl unvergessen: die Lektüre ihrer Romane „Das siebte Kreuz“ oder „Transit“. Anna Seghers zählt zu den bekanntesten Autorinnen ihrer Zeit. Ihre Werke werden weiter gelesen und aufgelegt. Mit dem Vorsitzenden der Anna-Seghers-Gesellschaft, Hans-Willi Ohl, kam „Zeichen & Zeiten“ ins Gespräch – über ihr Werk, ihr Erbe und die Arbeit der Gesellschaft.

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Zuflucht und Zuhause – Bettina Baltschev „Hölle und Paradies“

„Es klingt fast, als lasse man sich auch im Exil die gute Laune nicht verderben, doch wie viel davon ist Fassade?“ 

Die Reihe der Romane im Anhang des Buches erinnert an eine Lektüre-Liste aus dem Germanistik-Studium, vielleicht aus einem Seminar zur deutschen Literatur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Große Namen werden aufgezählt: Joseph Roth, Klaus Mann, Irmgard Keun, Lion Feuchtwanger, Jakob Wassermann, Arnold Zweig, Alfred Döblin. Sie alle haben nach Hitlers Machtergreifung im Jahr 1933 Deutschland verlassen. Überall auf der Welt verstreut, haben ihre Bücher indes ein gemeinsames Zuhause gefunden: den in Amsterdam ansässigen Querido Verlag, dessen Geschichte und Verdienste Bettina Baltschev in ihrem Band „Hölle und Paradies. Amsterdam, Querido und die deutsche Exilliteratur“ erzählt. „Zuflucht und Zuhause – Bettina Baltschev „Hölle und Paradies““ weiterlesen