„Wir waren arm und mussten reich werden, wir hatten nichts und mussten es schaffen, alles zu haben.“
Zugegeben: Das Phänomen Ferrante hat mich schon etwas beängstigt, zugleich aber auch fasziniert. Ein Weltbestseller von einer Autorin, die sich hinter einem Pseudonym verbarg und für unzählige Schlagzeilen sorgte. Ein Roman, der keine Weltgeschichte erzählt, sondern „nur“ von einer Freundschaft zweier junger Mädchen, die in einem sozialen Brennpunkt Neapels leben. Ich las „Meine geniale Freundin“, den Auftakt der vierbändigen Reihe – die folgenden Romane werden im Laufe des kommenden Jahres bei Suhrkamp erscheinen -, nachdem nicht nur die Identität der wahren Autorin mit Namen Anita Raja durch einen italienischen Enthüllungsjournalisten offenbart wurde, sondern das Buch bereits in den meisten Medien und auf zahlreichen Blogs besprochen wurde. Viele sehen in dem Roman eine eindrucksvoll erzählte Mädchen-Freundschaft, andere lieben, wie die Kulisse Neapels beschrieben wird. Ich habe das Buch noch unter einem ganz anderen Aspekt betrachtet und würde es jedem ans Herz legen, selbst wenn es nicht schon diese riesige öffentliche Aufmerksamkeit bekommen hätte. Phänomen – Elena Ferrante „Meine geniale Freundin“ weiterlesen
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