„Du findest, was du suchst.“
Enzthal ist eingeschlossen. Ein nahezu undurchdringlicher Nebel umhüllt das Dorf, im Osten Deutschlands, genauer gesagt im Mansfelder Land, gelegen. Unweigerlich fällt einem das derzeit oft genutzte Wort „Lockdown“ ein. Wenngleich der Nebel noch weitere Folgen mit sich bringt: Kein Radio funktioniert, die Kinder kommen nicht mehr mit dem Bus in die Schule, dem Gasthof geht langsam das Bier aus. Nicht einmal Walter Ulbricht, der zu dieser Zeit als Vorsitzender des Staatsrates der DDR die Macht in den Händen hält, kann daran etwas ändern. Die Bewohner nehmen ihr Schicksal auf ganz eigene Weise in die Hände. Dieser Ort nahe des Kyffhäusers ist Ausgangspunkt von großer Geschichte und individuellen Lebensgeschichten, die im neuen Roman von Reinhard Stöckel vom bewegenden wie dunklen Kapiteln des 20. Jahrhunderts erzählen und dabei auch nach Spanien führen.