Svenja Leiber – „Kazimira“

„Der Stein hat einen Wert, und der Mensch hat einen Wert. Aber der Stein ist was anderes.“

Bernstein  –  das Gold des Meeres, ist Schmuck wie Heilstein.  Eingeschlossene Fossilien erzählen darüber hinaus Geschichten aus Urzeiten. Strandläufer halten auf ihren Touren oft danach Ausschau, den Blick konzentriert zum sandigen Boden gesenkt. Der Historie des weltweit einzigen Bernstein-Tagebaus an der Küste des Baltischen Meeres widmet sich die Berliner Autorin Svenja Leiber in ihrem neuesten Roman „Kazimira“, der zeitlich einen weiten Bogen spannt und von zwei Familien erzählt.  „Svenja Leiber – „Kazimira““ weiterlesen

Das Kind – Svenja Leiber „Staub“

„Sich zu verlieren ist doch wirklicher einfacher, als sich wiederzufinden.“

Erinnerungen aus der Kindheit prägen, sie folgen einem, haften wie ein Magnet, wollen nicht weichen. Sie sind unsichtbares Gepäck, das wohl jeder von uns mit sich trägt. Manchmal packen wir es aus, manchmal lassen wir es am besten geschlossen. Denn das Gute und Helle kann nicht ohne das Schlechte, das Dunkle sein.  Jonas Blaum, einem deutschen Arzt, holen die Erinnerungen an einen Aufenthalt in Saudi-Arabien ein, wo er als Kind mit seinen Eltern und den beiden Geschwistern David und Semjon lebte. Schon sein Vater praktizierte als Mediziner, der 1984 in den Nahen Osten gerufen wurde. Nach einem fehlgeschlagenen Krankenhaus-Projekt strandete er in Riad und wurde zu einem Untertanen des Scheichs. Die Familie konnte das Land nicht verlassen und lebte in einem goldenen Käfig. 20 Jahre später zieht es Blaum, nun selbst erwachsen, nach Jordanien, wo seine Gedanken ihn stets und ständig in die Vergangenheit führen.  „Das Kind – Svenja Leiber „Staub““ weiterlesen