Meri Valkama – „Deine Margot“

„Die Vergangenheit verschwindet niemals.“

Nur etwas mehr als 40 Jahre lang hat sie existiert. Mit der deutschen Wiedervereinigung 1990 verschwindet die DDR von den Landkarten der Welt. In den Erinnerungen der Menschen ist sie jedoch noch immer präsent – in den unterschiedlichsten Schattierungen. Viel ist über sie geschrieben worden. Zu all der Literatur, den Romanen und Erzählungen, kommt nun eine spannende Stimme aus Finnland hinzu: die der Autorin Meri Valkama. Ihr Debüt „Deine Margot“ wurde in ihrem Heimatland zu einem preisgekrönten Bestseller.

„Meri Valkama – „Deine Margot““ weiterlesen

Eeva-Liisa Manner – „Das Mädchen auf der Himmelsbrücke“

„Sie stand unwiederbringlich außerhalb der Dinge (…).“

Kinderperspektiven verleihen einem Buch einen besonderen Charakter. Der Blick eines jungen Menschen unterscheidet sich sehr von dem eines Erwachsenen. Kinder sehen die Welt mit anderen Augen – noch frei von Erfahrungen und dem Wissen um gesellschaftliche Normen. In Eeva-Liisa Manners (1921-1995) erstem Roman kommt zu der speziellen Perspektive noch ein anderes, sehr entscheidendes Merkmal hinzu. Leena, die Heldin des Buches, ist ein sehr besonderes Kind. Dass der Guggolz Verlag, schon seit einigen Jahren bekannt für Wiederentdeckungen aus der nordischen und osteuropäischen Literatur, nun auch Manners bereits 1951 erschienenes Werk wieder ins Bewusstsein bringt und nunmehr in deutscher Übersetzung zugänglich macht, ist ein großes Geschenk. „Eeva-Liisa Manner – „Das Mädchen auf der Himmelsbrücke““ weiterlesen

Marianna Kurtto – „Tristania“

„Und warum ist nichts genug, nimmt nichts die Sehnsucht weg?“

Es gibt Eilande der Sehnsucht. Und es gibt Tristan da Cunha. Die schroffe, vom Südatlantik umgebene Insel gilt als eine der entlegensten bewohnten Inseln der Welt. Die Gestade von Südamerika und Afrika liegen Tausende Kilometer entfernt. Die finnische Autorin Marianna Kurtto hat die Handlung ihres neuen Romans „Tristania“ auf Tristan da Cunha angesiedelt. Darin erzählt sie vom Zerbrechen einer Familie sowie einer realen Katastrophe, den Vulkanausbruch im Jahr 1961 – und das mit einer Sprache von großer Kraft. „Marianna Kurtto – „Tristania““ weiterlesen