Herbstlese(n) – Ein Blick in die Vorschauen

Mit Blick in die im Frühjahr nach und nach erschienenen Vorschauen der verschiedenen Verlage ist ja schon seit einigen Wochen gefühlt wieder Herbst. Was uns die bunte Jahreszeit literarisch in den kommenden Wochen und Monaten so beschwert, stelle ich nach dem Durchstöbern der Verlagsprogramme an dieser Stelle vor. Welche kommenden Titel mein Interesse geweckt haben? Ich kann nur soviel sagen, es sind nicht wenige. Und das ist auch gut so.

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Kristin Valla – „Ein Raum zum Schreiben“

„Das Schreiben formte die Tage.“

Daphne du Maurier und ihr Haus in Menabilly, Edith Whartons Villa „The Haunt“, Toni Morrisons Hausboot: So wie Schriftstellerinnen namhaft wurden, so bekannt wurden oft auch ihre Häuser, in denen ihre Werke entstanden sind. Schreiben fordert Rückzug, formt den Drang nach einem persönlichen Raum. Über Autorinnen und ihre Schreibräume erzählt die Norwegerin Kristin Valla in ihrem Buch „Ein Raum zum Schreiben“ – verknüpft mit ihrer eigenen Suche nach einem geeigneten Ort, die sie nach Südfrankreich führte.

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„Beamen wird es nie geben“ – Ein Gespräch mit Science-Fiction-Autor Brandon Q. Morris

In den vergangenen Tagen las der Science-Fiction-Autor Matthias Matting, alias Brandon Q. Morris, an verschiedenen Orten, so auch in Berlin, Potsdam und Jena, aus seinen Romanen. In der „Arche Nebra“, dem Besucherzentrum zur Himmelsscheibe“, in Kleinwangen/Nebra stellte er seinen bereits 2022 erschienenen Roman „Die letzte Kosmonautin“ (Fischer Tor) vor. Ich habe mit ihm über seine Bücher, die Science-Fiction-Literatur, das Thema Raumfahrt und die Zukunft der Menschheit gesprochen.

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Ingeborg Gleichauf – „Als habe ich zwei Leben – Brigitte Reimann“

„Mit jedem Roman, jeder Erzählung nimmt sie einen anderen Namen an. Immer aber ist sie selbst es, die unterschreibt.“ 

Wer sich intensiv mit Literatur beschäftigt, wird immer fasziniert sein und bleiben von der völlige Hingabe des Autors oder der Autorin für das Schreiben, das dessen/deren Leben wie kaum eine andere Beschäftigung prägt und einnimmt. Im Fall von Brigitte Reimann (1933-1973) nennt die Literaturwissenschaftlerin Ingeborg Gleichauf das Verhältnis von Leben und Schreiben ein „Doppelt-Sein“. In ihrem Band über die Schriftstellerin durchleuchtet sie intensiv deren Biografie und ihre Werke, um die enge Beziehung zwischen Leben und Schreiben aufzuzeigen. „Ingeborg Gleichauf – „Als habe ich zwei Leben – Brigitte Reimann““ weiterlesen

Fluss als Ort des Trostes – Matthias Jügler über seinen neuen Roman „Maifliegenzeit“

Ihre Quelle liegt im Thüringer Becken bei Dingelstädt. 192 Kilometer fließt die Unstrut durch den Freistaat und Sachsen-Anhalt, bis sie im malerischen Blütengrund bei Naumburg in die Saale mündet. Matthias Jügler führt mit seinem neuen Roman „Maifliegenzeit“ in das Unstruttal zwischen Memleben und Naumburg. Darin erzählt er über ein reales Schicksal und ein kaum bekanntes Kapitel der DDR-Geschichte: den vorgetäuschten Säuglingstod. Zeichen & Zeiten hat mit dem Leipziger Schriftsteller gesprochen.

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Carolin Würfel – „Drei Frauen träumten vom Sozialismus“

„Über Wasser halten, schwimmen lernen, eine gemeinsame Insel finden.“

Christa Wolf, Maxie Wander, Brigitte Reimann – das literarische Dreigestirn. Ohne diese drei Frauen wäre die Literatur der DDR um vieles ärmer, womöglich undenkbar. Noch heute werden sie gelesen, in Schule, im Studium. Ihre Bücher erleben Neuauflagen, werden – einst gekürzt veröffentlicht – nun in voller Länge gedruckt. Wie aktuell Reimanns Roman „Die Geschwister“ (Aufbau). Die Journalistin und Autorin Carolin Würfel zeichnet mit ihrem Band „Drei Frauen träumten vom Sozialismus“ nicht nur die einschneidenden Ereignisse und Einflüsse der drei Schriftstellerinnen nach. Sie erzählt von ihrem Verhältnis untereinander – und zur DDR, dem Land, in dem sie lebten. „Carolin Würfel – „Drei Frauen träumten vom Sozialismus““ weiterlesen