Stephan Thome – „Pflaumenregen“

„Der Vergangenheit ist es egal, aus welchem Grund sie uns nicht loslässt.“

Formosa, „schöne Insel“, nannten portugiesische Seefahrer das asiatische Eiland im Westpazifik nach dessen Entdeckung. Heute heißt es Taiwan oder auch Republik China. Bezeichnungen, die auf eine wechselvolle Geschichte hindeuten. In der Inselhauptstadt Taipeh, seiner zweiten Heimat, lebt zeitweise der deutsche Schriftsteller und Sinologe Stephan Thome. In seinem aktuellen und bereits fünften Roman „Pflaumenregen“ erzählt er von einer taiwanesischen Familie und den Wirren des 20. Jahrhunderts – auf eine meisterhafte und einnehmende Weise.

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Ein Jahrhundert – Holger Siemann „Das Weiszheithaus“

„Wir sollen für das Haus sorgen wie für ein lebendiges Wesen, dann wird das Vertrauen wachsen, dann werden wir eine Familie sein, Brüder und Schwestern (…).“

Ein Haus bietet nicht nur seinen Bewohnern ein Dach und ein Zuhause. Es könnte auch erzählen – vom Lauf der Zeit mit all ihren Geschehnissen, Veränderungen und Erscheinungen sowie von den Geschichten über das Leben und Schaffen der Menschen. Wenn es nicht schon sie es sind, die berichten. In seinem neuen wunderbaren Roman „Das Weiszheithaus“ setzt Holger Siemann ein Mietshaus in Berlin in den Mittelpunkt des Geschehens und lässt dessen Bewohner sprechen – von lichten wie von dunklen Zeiten.  „Ein Jahrhundert – Holger Siemann „Das Weiszheithaus““ weiterlesen

Lebensgemälde – Markus Orths „Max“

„Kunst ist keine Ewigkeitsreligion. Kunst ist das Fest des Augenblicks.“

Er nennt sich Loplop oder kurz nur Max. In sein bewegtes, wechselvolles wie reiches Leben hat sich das 20. Jahrhundert mit seinen goldenen und seinen dunkelsten Jahren sowie die Liebe zu und von sechs Frauen eingeschrieben. Max Ernst (1891 – 1976) zählt zu den großen Namen der modernen Kunst. Über den Maler, Bildhauer und führenden Vertreter der Dada-Bewegung hat Markus Orths nun einen Roman geschrieben, der Ernst sicherlich gut gefallen hätte. „Lebensgemälde – Markus Orths „Max““ weiterlesen