Christine Wolter – „Die Alleinseglerin“

„Da lag das Boot, der Renommierkahn, das Prachtschiff, seine Tollheit.“

Neun Meter lang, zweieinhalb Meter breit. Eine kleine fahrende Insel zwischen Himmel und Wasser, in Bewegung versetzt dank der Kraft des Windes. Drache nennt sich das Segelboot, das Almut von ihrem Vater übernimmt. Was zuerst eine finanzielle wie seelische Last ist, wird später zu einem Sehnsuchtsort, an den sie in ihren Erinnerungen und Gedanken immer wieder zurückkehrt. Da ist sie bereits in Mailand, Tausende Kilometer von jenem brandenburgischen See entfernt, auf dem sie mit Freunden oder allein auf dem Drachen ihre Bahnen zog. Mit einer Neuausgabe holt der Ecco Verlag den einstigen DDR-Bestseller „Die Alleinseglerin“ von Christine Wolter aus der literarischen Versenkung. Eine großartige Wiederentdeckung aus vielerlei Gründen.

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Amity Gaige – „Unter uns das Meer“

„Dem Meer ist es egal, wer du bist.“

Wer verspürt nicht ab und an das Verlangen, die Leinen zu kappen, Segel zu setzen, allseits bekannte Ufer hinter sich zu lassen, um Neuland zu entdecken. Die Partlows nehmen diesen Ausdruck wortwörtlich. Michael kauft eine Segel-Yacht. Die Familie wagt sich auf eine Tour aufs weite Meer und lässt ihr bisheriges Vorstadt-Leben in Connecticut hinter sich. Michael und Juliet wollen damit ihre Ehe retten, in der es heftig kriselt, die von beiden infrage gestellt wird. Mit „Unter uns das Meer“ hat die Amerikanerin Amity Gaige einen spannenden wie berührenden Roman geschrieben, der hochgradig psychologisch aufgeladen ist. „Amity Gaige – „Unter uns das Meer““ weiterlesen