Charlotte McConaghy – „Die Rettung“

„Die ganze Erde eine Wüste.“

In einer Sturmnacht wird eine Frau an das Gestade der Insel gespült. Mehr tot als lebendig. Sie ist schwer verletzt, unterkühlt, ringt um ihr Leben. Die einzigen Bewohner retten sie. Seit neun Jahren lebt Dominic Salt mit seinen drei Kindern Raff, Fen und Orly auf Shearwater Island. Noch kann er nicht ahnen, dass die Frau nicht zufällig hier gestrandet ist und sie das Familienleben gehörig auf den Kopf stellen wird, während sich die Salts für einen Abschied rüsten müssen: Denn die Insel droht durch den Anstieg des Meeresspiegels in den Fluten zu versinken.  „Charlotte McConaghy – „Die Rettung““ weiterlesen

Adwin de Kluyver – „Niemandsland“

„In der Meerenge schaukeln ziellos ein paar Eisberge wie Kreuzfahrtschiffe mit Motorschaden.“ 

Seit Jahrhunderten hat das Land am südlichen Ende unserer Erde die Menschen herausgefordert. Früher nannte man es Terra australis. Heute trägt der fünftgrößte  Kontinent der Erde den Namen Antarktika. Einst Ziel wagemutiger Entdecker und Seefahrer, forschen heute hier Wissenschaftler aus aller Herren Länder, legen Kreuzfahrtschiffe mit zahlungskräftigen Touristen an Bord an den Ufern an. Der niederländische Historiker Adwin de Kluyver hat sich selbst auf eine antarktische Reise begeben – auf dem Dreimaster „Europa“ und zurück in der Zeit. Sein Band „Niemandsland“ ist ein unermesslicher Schatz an Erfahrungen und Fakten.

„Adwin de Kluyver – „Niemandsland““ weiterlesen

Jon McGregor – „Stürzen Liegen Stehen“

„Viele Jahre. Junger Mann, alter Mann. Viele Schichten. Diese. Diese Geschichte. Ein Tag. Arbeit. Sturm kommt.“

Antarktis – weiße Welten, eine unwirtliche Gegend, in die der Mensch erst spät seinen Fuß gesetzt hat. Eis und Kälte haben den Kontinent in der südlichen Erdhalbkugel fest im Griff. Bereits seit vielen Jahren arbeitet Robert „Doc“ Wright als erfahrener Camp-Leiter in der Antarktis, wo Vermessungswissenschaftler wie Luke und Thomas tätig sind. Ein Sturm trennt die drei Männer voneinander und bringt sie unweit ihrer Station in Lebensgefahr. Die sicher geglaubte und lebenswichtige Funkverbindung fällt zudem zeitweise aus. Plötzlich ist nichts mehr, wie es einst war. Nur zwei werden überleben. Der Engländer Jon McGregor erzählt in seinem neuen Roman eine berührende Geschichte über Hilflosigkeit und die Folgen, wenn Kommunikation scheitert.    „Jon McGregor – „Stürzen Liegen Stehen““ weiterlesen

Im Duett #3: Mirko Bonné – „Der eiskalte Himmel“ & „Seeland Schneeland“

„Fahr ins weiße Land.“

Unendlich weiße menschenleere Weiten fern der Zivilisation: So präsentieren sich die Regionen rund um die beiden Pole unserer Erde. Sehnsuchtsziel der Forscher und Entdecker, das für einige angesichts der unwirtlichen Bedingungen jedoch zur letzten Ruhestätte wurde. Wenige Jahre nachdem der Norweger Roald Amundsen im Dezember 1911 den Wettlauf zum Südpol gewinnt, sein Kontrahent, der Engländer Robert Scott, mit mehreren Männern stirbt, bricht sein Landsmann Ernest Shackleton wenige Wochen vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs in Richung Antarktis auf, um den weißen Kontinent zu durchqueren. An Bord der „Endurance“ ist mit Perce Blackborow ein blinder Passagier, der als Merce Blackboro zum Helden in den beiden Romanen von Mirko Bonné „Der eiskalte Himmel“ und „Seeland Schneeland“ wird. „Im Duett #3: Mirko Bonné – „Der eiskalte Himmel“ & „Seeland Schneeland““ weiterlesen

Charlotte McConaghy – „Zugvögel“

„Wie sind wir nur so weit gekommen.“

Sie fliegen von Norden nach Süden, von der eisigen Arktis in die nicht minder eisige Antarktis. Auf ihrem Flug hin und zurück legen sie schätzungsweise 30.000 Kilometer zurück – damit gelangen sie nahezu einmal um die Erde. Die Küstenseeschwalben sind Langstreckenflieger und Zugvögel und stehen im Mittelpunkt des eindrucksvollen Debütromans der australischen Autorin Charlotte McConaghy. Mit dem einfachen wie prägnanten Titel sind indes nicht nur die kleinen und robusten Tiere gemeint.  „Charlotte McConaghy – „Zugvögel““ weiterlesen

Keine Gnade – Rebecca Hunt „Everland“

„Die Antarktis kennt gegenüber dem menschlichen Körper keine Gnade (…).“

Es sind die Jahre 1911 und 1912, als ein besonderer Wettlauf die Schlagzeilen beherrscht: Robert Falcon Scott und der Roald Amundsen wollen als erste den Südpol in der Antarktis erreichen. Der Norweger geht als Sieger hervor. Am 14. Dezember 1911 pflanzt er die Flagge seines Heimatlandes in den südlichsten Punkt der Erde. Sein Rivale und zwei seiner Männer sollen den Einsatz im ewigen Eis mit dem Leben bezahlen. Im April 1913 setzt der neue Roman von Rebecca Hunt, der den Leser in die Antarktis führt, ein. Eine Expedition soll die Insel Everland erkunden, die dem Buch auch seinen Namen gibt. Knapp 100 Jahre später machen sich Wissenschaftler erneut auf den Weg dorthin.  „Keine Gnade – Rebecca Hunt „Everland““ weiterlesen