„Mein Etwas-Werden hatte sich in ihrem Fahrwasser vollzogen.“
Zweifellos: Die Neapolitanische Saga um die beiden Mädchen und späteren Frauen Elena und Lila ist ein literarisches Phänomen, über das man noch in einigen Jahren reden wird. Und sicherlich werden die vier Bücher über deren Freundschaft über die Kindheit hinaus weiterhin gelesen werden. Da spielt es wohl kaum mehr eine Rolle, dass ein ehrgeiziger Journalist die wahre Identität hinter dem Pseudonym Elena Ferrante nach ausgiebiger Recherche herausgefunden hat. Im Mittelpunkt steht das Werk. Punkt! Das wird allzu sehr deutlich, als der nunmehr dritte Band sogleich nach seinem Erscheinen Rang eins der Spiegel-Bestsellerliste belegte, während die Erinnerung an die Schlagzeilen nahezu verblasst sind. Eine Erscheinung, für die ich persönlich Genugtuung empfinde, denn aller journalistischer Eifer in Ehren, ein schützendes Pseudonym sollte ein Pseudonym bleiben. „Zwei Welten – Elena Ferrante „Die Geschichte der getrennten Wege““ weiterlesen



