„Det er den draumen me ber på“ – Norwegens Weg zum Ehrengast

Nach der Leipziger Buchmesse mit Tschechien als Ehrengast geht es nun in den Norden. Norwegen ist das Gastland in Frankfurt. Ein Blick in den Veranstaltungskalender der Frühjahrsmesse erweckte den Eindruck, dass die Skandinavier bereits volle Fahrt aufgenommen haben für ihren großen Auftritt im Oktober. Allein 18 norwegische Autoren waren zu 40 Veranstaltungen in der sächsischen Messestadt zu erleben. Das schon traditionelle Nordische Forum in Halle 4 war größer, da Norwegen auf der Buchmesse mit einem eigenen Stand präsent war. „„Det er den draumen me ber på“ – Norwegens Weg zum Ehrengast“ weiterlesen

Patenkind und Preisträger – Ein Rückblick auf die Buchmesse 2015

Uwe Tellkamp und Preisträger Mircea Cărtărescu

Wo anfangen, wenn die Leipziger Buchmesse nahezu undurchdringlich erscheint, einen in ihrem Übermaß an Büchern und Besuchern überwältigt? Am besten mit einem Zitat. Das sind bekanntlich Worte, an denen man sich festhalten kann. „Ich lebe mit und in der Literatur, ohne sie wäre ich nichts“, sagte Mircea Cărtărescu. Der rumänische Autor, der in diesem Jahr mit dem Preis zur europäischen Verständigung der Leipziger Buchmesse geehrt wurde, hatte im Café Europa Platz genommen, einem Leseort des Auswärtigen Amtes in Halle 4. An seiner Seite: „Turm“-Autor Uwe Tellkamp. Beide verbindet nicht nur ihr gemeinsamer Beruf. Beide kennen die Werke des anderen, seien zu Freunden geworden, bemerkte Tellkamp während des Gesprächs. Obwohl beide aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten stammen. Dem Deutschen Buchpreisträger oblag es, einen Tag zuvor während des Festaktes im Leipziger Gewandhaus die Laudatio auf den Rumänen und seine „Orbitor“-Trilogie zu halten. Tellkamp nannte Cărtărescu den „Weltenschöpfer von Bukarest“. „Patenkind und Preisträger – Ein Rückblick auf die Buchmesse 2015“ weiterlesen

Tickets, Laufschuhe und ein Nacht-Wunsch – Vorfreude auf die Leipziger Buchmesse

Die Leipziger Buchmesse 2015 wirft ihre Schatten voraus und Post in meinen Briefkasten. Nach dem ersten Schreiben nebst meinem „Patenkind“, dem dritten Band der herausragenden Kafka-Biografie von Reiner Stach, gab es nun für alle Blogger-Paten die Tickets für die feierliche Eröffnung im Gewandhaus sowie für die Verleihung des Preises der Leipziger Buchmesse. Und langsam macht sich neben der Vorfreude ein gewisses Kribbeln breit. Solche besonderen Ereignisse ähneln Traum-Reisen, die man sich seit Jahren wünscht und unvergesslich bleiben werden. Natürlich werde ich keinen Koffer packen und keinen Sonderzug nehmen, um in einen Flieger zu steigen. Leipzig ist für mich nicht weit und nur etwas mehr als eine Autostunde entfernt. „Tickets, Laufschuhe und ein Nacht-Wunsch – Vorfreude auf die Leipziger Buchmesse“ weiterlesen

Pate für ein Buch – Wie und warum ich Bloggerin wurde!

Wie lassen sich akustische Lautäußerungen am besten mit Worten beschreiben? Klar, es gibt Verben wie „schreien“, „juchzen“ und „in die Hände klatschen“. Aber so richtig fassen sie nicht, wie ich mich am vergangenen Freitagnachmittag verhalten und staunende Mienen bei meinen Kollegen hervorgerufen habe. Vor allem beschreiben sie nicht diese innere Freude, die einen ausfüllt und schier überwältigt. Was war passiert? Auf der Internetseite der Leipziger Buchmesse  unter der Rubrik „Blogger“ stand mein Blog „Zeichen und Zeiten“. Ich war zu einem Blogger-Paten ernannt worden – von insgesamt 15. Mit dieser erstmaligen Initiative will die Buchmesse den Bloggern einen größeren Raum geben. Und ich denke, ohne anmaßend sein zu wollen und im Namen aller Blogger, wir alle haben diese besondere Würdigung verdient. Wir alle sind leidenschaftliche Botschafter der Bücher und Literatur und stehen oftmals näher zu den anderen Lesern und Bücherfreunden als so mancher Kritiker. Weil wir womöglich klarer schreiben, wenn uns ein Buch gefällt oder nicht gefällt? Weil wir weit unabhängiger sind?  „Pate für ein Buch – Wie und warum ich Bloggerin wurde!“ weiterlesen