Welt der Kunst – Hanno Millesi „Die vier Weltteile“

„Dachten die Kinder allen Ernstes, sie könnten das Krokodil von einem Konflikt mit der Tigerin abhalten.“

In ein Kunstmuseum geht der kunstinteressierte Besucher freiwillig, und er will die Ausstellung auch wieder verlassen, wann er will. Doch die vier Kinder Konrad, Emily, Iggy und Tessa sowie ihre beiden erwachsenen Begleiter, Wanda und der Ich-Erzähler, werden eingesperrt in ein Haus voller Kunst-Schätze. Im Eingangsbereich hat es einen Anschlag gegeben. Wie dieser schreckliche Vorfall die Besucher beeinflusst und noch viel mehr – das erzählt Hanno Millesi in seinem schmalen, aber thematisch reichen Roman „Die vier Weltteile“, in dem es vor allem um die große Kunst und ihre eindrückliche Wirkung auf junge wie ältere Betrachter geht.   „Welt der Kunst – Hanno Millesi „Die vier Weltteile““ weiterlesen

Bild des Lebens – Donna Tartt "Der Distelfink"

„Aber ist es nicht immer das Unpassende, das, was nicht so recht funktioniert, was uns komischerweise am liebsten ist?“

Wenn die Welt um einen zusammenbricht, hält man sich am Unbekannten fest, weil das Bekannte nicht mehr existiert. Theo macht diese schmerzliche Erfahrung. Gemeinsam mit seiner Mutter besucht der 13-Jährige das New Yorker Metropolitan Museum of Art mit berühmten Kunstwerken der Malerei. Vor allem ein Bild hat es Theos Mutter angetan: die kleine Miniatur „Der Distelfink“ des holländischen Malers Carel Fabritius (1622-1654), eines der wenigen Gemälde, die von dem Künstler geblieben sind. Bei einer Explosion der Delfter Pulvermühle 1654 starb nicht nur Fabritius. Ein Großteil seiner Werke wurde bei dem Unglück vernichtet. Auch Theo erlebt eine Explosion – mehr als drei Jahrhunderte später: Eine Bombe geht im Museum in die Luft. Seine Mutter stirbt, mit dem Ölgemälde unter der Jacke flieht Theo aus dem Museum. „Bild des Lebens – Donna Tartt "Der Distelfink"“ weiterlesen