„Was für eine Art Leben führte Mister wohl auf der anderen Seite?“
Sie schnurren, surren, quieken. Sie haben eine tierische Gestalt angenommen, sind Krähe, Maulwurf, Kaninchen oder auch Drache. Sie bewegen sich auf Rollen und beobachten mit Hilfe einer Kamera ihre Besitzer. Wenn ihr Akku leer ist, „sterben“ sie. Kentukis, die auch über Mikrofon, Lautsprecher und ein Übersetzungsprogramm verfügen, verbreiten sich nach und nach auf der ganzen Erde. In ihrem Roman „Hundert Augen“ erzählt Samantha Schweblin von einem zuerst faszinierenden, schließlich jedoch erschreckenden Phänomen, das unserer technisierten und virtuellen Gegenwart sehr nah ist. „Samantha Schweblin – „Hundert Augen““ weiterlesen