„Menschen, die am Rand eines Abgrunds stehen, kennen sich nicht.“
Es liegen nur wenige Monate zwischen der Veröffentlichung seines Romans „Gjennom natten“ und seiner letzten Entscheidung. Am 24. Januar 2012 nahm sich der norwegische Schriftsteller Stig Sæterbakken das Leben. Er zählte in seinem Heimatland zu den bedeutendsten Autoren der Gegenwart, Karl Ove Knausgård schätzte ihn. Sein literarisches Schaffen weist eine große Bandbreite auf, es reicht von Romanen über Lyrik bis zu Essays und Erzählungen. Zudem übersetzte er erfolgreich aus dem Englischen. Mit acht Jahren Zeitunterschied erschien mit „Durch die Nacht“ nun Sæterbakkens letztes Werk in deutscher Übersetung. Ein erschütternder und beklemmender Roman, der lange nachhallt.